Beate Siegers Anja Degenhardt Susanne Zilz-Rombey Emilia Szallies
2.stv.Bürgermeisterin Fraktionsvorsitzende Ortsverbandsvorsitzende Grüne Jugend
JA!
B90/DIE GRÜNEN setzt sich seit nunmehr 3 Jahren für den Erhalt und die Wiedereröffnung des Freibades AM KAMP ein. Unsere Argumente dafür sind vielfach genannt und hier auch nochmals angehangen. Zum Bürgerentscheid erreichen uns einige Fragen zu denen wir hier einmal Stellung nehmen möchten.
Darüber hinaus möchten wir für dieses basisdemokratische Mittel ausdrücklich werben.
Bitte geht am 21. August wählen!
Worum geht es?
Beim Bürgerentscheid am 21.08.22 können die Bürgerinnen und Bürger über die Frage entscheiden, ob das Freibad in Niederkrüchten saniert werden soll und somit wieder zum Bestandteil der zukünftigen Bädersituation in der Gemeinde wird.
Die anschließende Gestaltung der gesamten Bädersituation wird dann erneut Aufgabe der Politik sein.
Wird es zu Steuererhöhungen kommen?
Eine Steuererhöhung ist mit einer Sanierung des Freibades nicht zwangsläufig verbunden.
Jede haushaltsbelastende Maßnahme kann eine Erhöhung der Steuer unumgänglich machen.
Aufgabe des Gemeinderates ist es jedoch gegenzusteuern und Lösungen zu finden, um zusätzliche Belastungen abzuwenden.
Wird es Fördergelder geben?
Fördergelder können auch für ein Freibad beantragt werden. Ob und in welcher Höhe wir diese erhalten, kann leider niemand zuverlässig aussagen. Gleiches gilt für „in Aussicht gestellte Mittel“ anderer Projekte.
Wie kann das Schulschwimmen sichergestellt werden? / Wo schwimme ich im Winter?
Dazu gibt es mehrere Optionen:
Ein zusätzliches Hallenbad am Kamp, ein interkommunales Hallenbad oder eine Kooperation mit der Gemeinde Schwalmtal wären denkbar. Bei allen Lösungen sind für die Mehrheit der Niederkrüchtener(innen) zwangsläufig Fahrten nötig. Auch wenn dies insbesondere für die Schüler(innen) sehr bedauerlich ist, so ist das nun mal unserer ländlichen Struktur geschuldet. Die beste Anbindung und Infrastruktur für alle Verkehrsmittel ist bereits Am Kamp gegeben.
Was kostet es?
Viele Zahlen stehen zu dieser Frage derzeit im Raum und auch wenn sicherlich alle bemüht sind, die Kosten zuverlässig zu beziffern, so können diese vor dem Hintergrund explodierender Rohstoff- und Energiekosten derzeit leider bestenfalls Werte zur Orientierung sein. Wenn selbst ein Planer die Aussage trifft, dass aufgrund des aktuellen Weltgeschehens die künftige Kostenentwicklung nur sehr schwer bis unmöglich einzuschätzen sei, so werden wir uns hier nicht an Spekulationen beteiligen.
Viel wichtiger ist die Frage:
Wie können Kosten für einen Freibadbetrieb reduziert werden?
Ganz oben steht dabei natürlich der Einsatz förderfähiger, erneuerbarer Energien.
Hier ein freies Zitat aus unserer Haushaltsrede 2022 :
„Die Ausgaben in unserem Haushalt sind bis auf wenige Ausnahmen Pflichtaufgaben. Freiwillige Leistungen im Bereich Sport und Kultur sind eher minimalistisch. In Zeiten knapper Kassen sicher nachvollziehbar, aber auch hier muss neu gedacht werden. Wenn wir als Kommune unseren Bürger*innen und Besucher*innen etwas bieten wollen, so ist dies allein leider oftmals nicht mehr zu stemmen. Kooperationen sind gefragt. Kommune, Wirtschaft und Ehrenamt müssen dazu an einen Tisch. Das wohl erfolgreichste Beispiel dafür ist die Bibliothek, die aufgrund der ehrenamtlichen Unterstützung seit Jahren ihr Angebot attraktivieren und ausweiten kann. Jedes Marktfest funktioniert mit Hilfe von Sponsoren aus der örtlichen Wirtschaft. Manchmal muss die Kommune auch nur die Voraussetzungen schaffen, damit Wirtschaft und/oder Ehrenamt ein attraktives Angebot bieten können. Das sehen wir z.B. am Lütterbeach genauso wie auf der Freibadwiese. Warum sollte es also bei einem Bürgerfreibad nicht funktionieren? Insbesondere da dies in vielen anderen Kommunen seit Jahren funktioniert.“
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